
Kurs „Deutsches Recht“ für Geflüchtete gut besucht
Aufmerksam folgten die 24 Männer und Frauen den Ausführungen Professor Majers von der Verwaltungshochschule Ludwigsburg sowie seinen Studentinnen Alina Ferderer und Stella Bogdanovic.
Was bedeutet das Recht auf Meinungsfreiheit im Genauen und welche Grenzen gibt es hier? Wann gilt eine Ehe als anerkannt? Was sagt das Arbeitsrecht zur täglichen Arbeitszeit?
Majer und sein Team gingen auf im Alltag wichtige Gesetze ein, beantworteten tiefer gehende Fragen und veranschaulichten alles mit vielen Beispielen.
Der Kurs „Deutsches Recht“, der im Rahmen der Projektreihe „MITmachen!“ stattfand, wird seit mehreren Jahren von der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg angeboten und durchgeführt, nun erstmalig in Gernsbach. Dabei werden die Grundlagen des deutschen Rechts, Familien- und Strafrecht sowie Arbeits- und Zivilrecht in einfacher Sprache und unter Verzicht auf juristische Fachtermini praxisnah und anschaulich vermittelt.
Die knapp drei Stunden andauernde Veranstaltung am 26. April fand im großen Sitzungssaal des Rathauses statt; hier tagt normalerweise der Gemeinderat. „Das ist eine großartige Umgebung für die Vermittlung genau dieser Themen“ befand Majer und auch die Teilnehmenden sahen sich beeindruckt um.
„Die Inhalte des Kurses sind sehr relevant für Menschen, die erst seit kurzem in Deutschland leben. Den meisten ist es sehr wichtig, sich genau an alle Gesetze zu halten, dazu müssen diese aber auch bekannt sein. Zudem können wir auch auf kulturell unterschiedliche Regeln und Erwartungen eingehen, die gesetzlich nicht eindeutig niedergeschrieben sind“, so die städtische Integrationsbeauftragte Lisa Knupfer.