Bürgermeister Christ löst Narrengericht-Urteil ein

Ein Stadtführer führt eine Personengruppe durch die Altstadt.
Foto: Regina Meier

Am Schmutzigen Donnerstag stand Bürgermeister Christ vor dem Narrengericht. Zwar wusste der „Angeklagte" sich zu verteidigen, dennoch wurde er dazu verurteilt, bei einem Stadtrundgang „mitenonner alles ozugucke, was uff de Tu-du-Lischt gonz obbe nog'hört“.

Diese Strafe löste das Stadtoberhaupt nun ein: Eine Gruppe aus Waldschäddern und Bleichhexen führte den Bürgermeister zu den Punkten der Stadt, die das Narrengericht „als anstehende städtische Aufgaben“ betrachtet. Dabei fiel Bürgermeister Christ die Rolle eines Stadtführers zu. Unter dem Motto „Gernsbach im Murgtal - ist es noch die Perle oder schon ein Murgwacker?“ bekam er vom Narrengericht-Team einen Flyer ausgehändigt, nach welchem er die muntere Truppe von einem „Stein des Anstoßes“ zum nächsten zu führen hatte. Stationen waren unter anderem das Rathaus, die Sporthalle, die Heilige Anna und die Toilette am Bahnhof.

Bürgermeister Christ füllte seine Rolle zur Zufriedenheit der Anklagenden aus und versprach, die angesprochenen Themen mit ins Rathaus zu nehmen. Das Urteil gilt damit als eingelöst.