
Radverkehrsanbindung zwischen Obertsrot und Gernsbach
Bürgermeister Christ nimmt Unterschriften entgegen
© Stadt Gernsbach.
Im Rahmen einer Unterschriftenübergabe an Bürgermeister Julian Christ setzten sich Claudia Schnaible und Susanne Schrodi für eine sicherere Radverkehrsverbindung zwischen Obertsrot und Gernsbach ein.
Die beiden überreichten ein umfangreiches Schreiben, das zahlreiche Gefahrenstellen und Verbesserungsvorschläge detailliert beschreibt. Unterstützt wurde diese Initiative durch 304 Bürgerunterschriften, die die Bedeutung des Themas für die Gemeinschaft unterstreichen.
Bürgermeister Christ dankte den Initiatorinnen für ihren engagierten Einsatz und die sachliche Darstellung der Probleme. „Die konstruktive Kritik hilft uns, gemeinsam mit dem Landkreis Rastatt Lösungen zu finden, um unsere Radwege sicherer zu gestalten.“
Zu den zentralen Anliegen der Initiative zählt die Verbesserung der Sicherheit auf der Strecke zwischen Obertsrot und Gernsbach. Insbesondere wird die evtl. Einrichtung von Schutzstreifen für Radfahrende sowie die Klärung der Parksituation, vor allem in der Klingelstraße, angeregt, um gefährliche Überholmanöver zu verhindern. Darüber hinaus wird auf den schlechten Straßenzustand und die unzureichende Beleuchtung hingewiesen. Die Beseitigung von Längsrissen im Asphalt und eine bessere Ausleuchtung der Strecke werden als dringend erforderlich erachtet.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Anpassung der Vorfahrtsregelung an der Hofstätte, da eine geänderte Verkehrsführung die Sicherheit für Radfahrende erheblich erhöhen könnte. Zudem wird vorgeschlagen, die Radweginfrastruktur im Stadtgebiet weiterzuführen, um eine optimale Anbindung an die Schulen sicherzustellen.
Die Übergabe der Unterschriftenaktion fällt in eine Phase, in der die Stadt Gernsbach aktiv an der Umsetzung eines umfassenden Fuß- und Radwegekonzepts arbeitet. Der im September 2024 einstimmig beschlossene Maßnahmenplan sieht vor, die Nahmobilität nachhaltig zu verbessern und sichere sowie komfortable Wege für Radfahrende und Fuß Gehende zu schaffen.
„Die Anregungen aus der Bürgerschaft sind ein weiterer wertvoller Beitrag zur Gestaltung unseres Radverkehrshauptnetzes. Wir werden die angesprochenen Punkte prüfen und im Zusammenhang mit dem Fuß- und Radwegekonzept wenn möglich mit einbeziehen“, so Bauamtsleiter Jörg Bauer, verweist aber auch auf die verschiedenen Zuständigkeiten im Hinblick auf die Straßenbaulast zwischen Stadt und Landkreis.