Planungsaufgaben: Neubau Wohngebäude für Flüchtlingsanschlussunterbringung in Staufenberg

Die Städte und Gemeinden stehen angesichts der anhaltend hohen Flüchtlingszahlen vor einer Überforderung. Die absehbare Aufnahmequote für Anschlussunterbringen übersteigt auch die Aufnahmekapazitäten der Stadt Gernsbach.

Gernsbach verfolgt seit dem Jahr 2015, dem Einsetzen der aktuellen Flüchtlingsbewegung, eine Strategie der dezentralen Unterbringung von Geflüchteten in überwiegend angemieteten Objekten.

Die Strategie zur Unterbringung wird seit einigen Jahren um weitere Maßnahmenbausteine ergänzt. Vorrang soll dabei die Unterbringung in Wohngebäuden haben.

Die Strategie zur Unterbringung wird seit einigen Jahren um weitere Maßnahmenbausteine ergänzt. Vorrang soll dabei die Unterbringung in Wohngebäuden haben.

Dementsprechend soll auch das in städtischem Eigentum befindliche Grundstück in Staufenberg zum Zwecke der Flüchtlingsanschlussunterbringung mit einem Wohngebäude bebaut werden. Geplant ist ein Wohngebäude mit elf eigenständigen Wohneinheiten. Bauamtsleiter Jörg Bauer betont: „Die Planung eines Neubaus ermöglicht es uns, ein flexibel nutzbares Raumangebot zu schaffen, welches nach der Nutzung Flüchtlingsanschlussunterbringung in das Portfolio der städtischen Wohnbaugesellschaft überführt werden kann.“

Der Gemeinderat hat daher in seiner Sitzung vom 8. April einstimmig die Planung des Neubaus eines Wohngebäudes für die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen gebilligt und mit großer Mehrheit beschlossen. Dies unter der Maßgabe, dass die Ausgaben für die Planung den Gesamtkostenrahmen von in Summe 700.000 Euro nicht überschreiten. - die Ausführung des Gebäudes wird – auf Beschluss des Gemeinderates - mit einem Satteldach weiterverfolgt.

„Es bleibt bei meiner Forderung: Bund und Land müssen dafür sorgen, dass die Flüchtlingszahlen auf ein leistbares Maß reduziert werden. Gleichzeitig stehen wir in der Pflicht, im Rahmen der Anschlussunterbringung und gemäß der Zuweisungen durch den Landkreis kontinuierlich Flüchtlinge aufzunehmen. Gemäß unseres Gernsbacher Weges liegt dabei unsere Priorität auf nachhaltigen Unterkünften. Ein Kraftakt, der uns als Kommune immer wieder fordern wird“, so Bürgermeister Julian Christ abschließend.