
Illegale Müllentsorgung beim Gabenschrank
Weiterbetrieb steht in Frage
Der Gabenschrank im Außenbereich des Jugendhauses in der Schwarzwaldstraße ist für viele Menschen eine wertvolle Einrichtung. Dort werden frische, aber nicht verkaufte Lebensmittel, aber auch Kleidung, Bücher, Spielsachen und andere Gebrauchsgegenstände zur kostenfreien Mitnahme bereitgestellt.
Stephanie Kast aus Gernsbach, die sich für die Einrichtung eines Spendenschranks in Gernsbach eingesetzt hatte, koordiniert die Spendenstation in Kooperation mit dem Jugendhaus Gernsbach seit der Eröffnung im Juni 2023 ehrenamtlich und mit viel Herzblut. „Der Gabenschrank wird gut genutzt. Wir sehen, dass beispielsweise Brötchentüten, die wir abends vom Supermarkt bekommen haben, jeweils am selben Abend dankbare Abnehmer finden“, freut sie sich über die rege Nutzung des kostenfreien Angebots, das nach der Philosophie des ehrenamtlich tätigen Netzwerks Foodsharing der Nachhaltigkeit dient und vor allem als Hilfe für Menschen mit geringem finanziellem Spielraum gedacht ist.
Doch in letzter Zeit kommen Stephanie Kast und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter an ihre Grenzen: Immer wieder kommt es vor, dass Müll beim Gabenschrank abgelagert wird.
Daher richtet sie die dringende Bitte an die Öffentlichkeit, den Gabenschrank ausschließlich zu nutzen, um nicht mehr benötigte, aber noch gut zu gebrauchende Gegenstände im Schrank abzulegen bzw. dort abzuholen. Außerhalb der Schränke sollte allerdings nichts abgelegt werden – wenn die Fächer im Inneren voll sind, dann sollte abgewartet werden, bis sich der Inhalt geleert hat.
Ebenfalls wichtig zu wissen ist, dass Lebensmittel grundsätzlich ausschließlich von Foodsharing-Mitarbeitenden eingelegt werden dürfen, die eine Hygieneschulung durchlaufen haben.
„Wir möchten das Projekt nicht aufgeben. Sollte die Station jedoch weiterhin als Müllablageplatz genutzt werden, sehen wir uns gezwungen, Konsequenzen zu ziehen und den Schrank zu schließen. Dies würden wir mehr als bedauern“, erklärt Stephanie Kast.
Sie und ihr Team hoffen, dass der Aufruf bei der Bevölkerung Gehör findet.